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Wissenswertes zu Dresden Neustadt
Die Dresdner Neustadt ist eine Gemarkung des Stadtkerns von Dresden, die aus mehreren Stadtteilen besteht. Sie umfasst neben der Inneren Neustadt auch die manchmal als Antonstadt bezeichnete Äußere Neustadt, die Leipziger Vorstadt, die Radeberger Vorstadt sowie die Albertstadt. Die Gemarkung Neustadt reicht vom Pieschener Hafen im Westen bis zur Mordgrundbrücke im Osten sowie von der Küchenbrücke über die Prießnitz im Norden bis zur Augustusbrücke im Süden.
Die Innere Neustadt Dresden
Die Innere Neustadt ist ein Dresdner Stadtteil im Ortsamtsbereich Neustadt. Ursprünglich gehörte sie zum Stadtteil Altendresden und trug den Namen „Neue Königliche Stadt“. Der Kern der Inneren Neustadt befand sich innerhalb der Stadtbefestigung und wird daher auch als historische Neustadt bezeichnet. Die Innere Neustadt liegt der Inneren Altstadt gegenüber und wird von ihr durch die Elbe getrennt. Auch in der Inneren Neustadt befinden sich zahlreiche, für Dresden bedeutsame Gebäude. Bis 1732 wurde der Stadtteil im barocken Stil aufgebaut. Barocke Bürgerhäuser befinden sich bis heute vor allem an der Königstraße. Eines, der seit 1733 unveränderten Gebäude, ist die Nr. 15 auf der Großen Meißner Straße. Der geschichtsträchtige Gebäudekomplex, der die Kriegsverwüstungen unbeschadet überstanden hat, bildet den Mittelteil des Hotels Bellevue. Ein weiteres bekanntes Dresdner Wahrzeichen ist der Goldene Reiter, der sich auf dem Neustädter Markt befindet. Von ihm ausgehend verläuft die große Hauptstraße, die eine Blickachse zum Albertplatz bildet. Am Albertplatz steht der alte Artesische Brunnen, der ganzjährig eine konstante Wassertemperatur von 13°C bietet.
Die Äußere Neustadt Dresden
Die Äußere Neustadt, auch bekannt als Antonstadt, umfasst denjenigen Teil der Neustadt, der außerhalb der Mauern des ehemaligen Altendresden lag. Im Jahr 1701 wurde das Gebiet zur Bebauung freigegeben, bis dahin gab es nur wenige Straßen durch das ehemalige Waldgebiet. 1751 wurde auch der Jüdische Friedhof angelegt, der Älteste in ganz Sachsen. Zum Ende des 19. Jahrhunderts erlebte das Viertel einen regelrechten Bau-Boom. Viele der heute charakteristischen Häuser sind in dieser Zeit entstanden und glücklicherweise bei den Luftangriffen auf Dresden kaum getroffen worden. Heute gehört es zu den größten Stadtgebieten mit geschlossener „Gründerzeitbebauung“ in Deutschland. Sehenswürdigkeiten sind die Pfunds Molkerei, mit dem Milchladen der Molkerei an der Bautzner Straße. Der historistische Laden entstand 1891 und wurde innen mit wertvollen, im Stil der Neorenaissance gestalteten Fliesen von Villeroy & Boch ausgestattet. Außerdem wurde der Schriftsteller Erich Kästner am 23. Februar 1899 in der Neustadt geboren. An seinem Geburtshaus, der Königsbrücker Straße 66, erinnert seit 1981 eine Gedenktafel an ihn. In der Villa Augustin am Albertplatz besuchte er oft seinen Onkel und beobachtete, auf der Mauer sitzend, das bunte Treiben auf dem Albertplatz. Genau auf dieser Mauer sitzt heute eine Bronze-Statue des Schriftstellers und die Augustin-Villa beherbergt das Erich-Kästner-Museum. Das Viertel Äußere Neustadt Dresden gilt heute als Szeneviertel mit einem ausgeprägten Nachtleben ohne Sperrstunde.